2009-03-30

Bis hierher und nicht weiter!


Wir richten uns auf eine Nacht am windumtosten Cabo de Sao Vicente ein. 70 Meter über dem Meer, das von Süden und von Nordwesten gegen die Klippen brandet, stehen wir am südwestlichsten Zipfel Europas.

Eigentlich wollten wir nicht so schnell den Süden Portugals durchqueren, aber unsere Versuche, in den Yachthäfen und an den Molen um und in Lagos einen Stellplatz zum Übernachten zu finden, waren gescheitert. Am Platz zum Parken hat es nicht gemangelt, aber an der Bereitschaft der lokalen Behörden. Häufig war das Abstellen von Wohnmobilen zwischen 20:00 und 08:00 Uhr untersagt, wenn nicht die Einfahrt gänzlich verboten war. So beließen wir es bei einem kleinen Spaziergang vorbei am Yachthafen und einem vegetarischen Omelett in einem Straßencafe. Schade, wir hätten beide gerne eine der zahlreichen angebotenen Bootsausflüge zu Grotten und felsumstandenen Buchten mitgemacht, wenn wir in der Nähe des Hafens hätten übernachten dürfen. Wir wären auch bereit gewesen, wie in Deutschland eine angemessene Gebühr für einen WoMo-Stellplatz zu entrichten - wenn wir so etwas hier vorgefunden hätten. Die Campingplätze als Alternative waren keine Alternative. Häufig im Hinterland versteckt, fernab der Strände und Küsten, erschienen sie uns zu unattraktiv.

Ein Besuch in Sagres ist für morgen geplant: auf den Spuren von Heinrich dem Seefahrer, der hier zeitweise residiert und die Grundlagen für die portugiesische Kolonialmacht gelegt haben soll, aber selber nie zur See gefahren sein soll.

Mit diesem Zwischenziel, dem Leuchtturm am Cabo de Sao Vicente,


haben wir den äußersten Punkt unserer Reise erreicht. Egal, wie man es dreht oder wendet, hier beginnt unsere Heimreise.

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