2009-04-13

Grenzfragen

Ich habe soeben bei Valences die älteste, noch bestehende Grenze zwischen zwei europäischen Staaten überquert. Seit dem Frieden von Zamora (1143 n.u.Z.) markiert der Minho als Grenzfluss die Trennlinie zwischen der damaligen Grafschaft Portucale und dem Königreich Kastilien und Leon. Heute ist außer einem Hinweisschild auf "Espanha" von der Grenze kaum noch etwas zu merken. Ok, der Galao heisst wieder Cafe con Leche und in Cafeterias wird wieder gepafft (nach der sauberen Luft in Portugal seeehr gewöhnungsbedürftig).

Meine ersten abschließenden Eindrücke aus Portugal: Obwohl es am Rande Europas liegt (oder gerade deswegen?), wirkt es auf mich weltoffener als Spanien. Die Bezüge zur Europäischen Union sind deutlicher erkennbar als in Spanien, mit englisch kommt man gerade im Gespräch mit jüngeren Portugiesen deutlich häufiger klar als beispielsweise gegenüber den Spaniern. Viele (semi)offizielle Hinweise auf Infotafeln sind neben portugiesisch auch halbwegs konsequent in englisch gehalten.

Der leichte Dauernieselregen, vereinzelte Nebelbänke und Temperaturen von 9'C erleichtern den Abschied aus Portugal ...


Mein neues Navigationssystem lotst mich fernab der Autobahnen mitunter auf idyllischen Schleichwegen durch Galicien,


vorbei an einigen dieser hier typischen aufgeständerten, mäusesicheren Kornspeicher, den "Horreos".

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