2009-09-24

Goslar

"Die alte Stadt der Kaiser, Bürger und Bergleute" - mit dieser Einschätzung beginnt der Führer, den ich vor mir liegen habe.
Kaiser: Durch Heinrich II. wurden bereits ab 1005 n.u.Z.  die ersten Pfalzbauten errichtet, seine Nachfolger besuchten bis zur Mitte des 13. Jhdts. immer mal wieder Goslar und seine Pfalz.
Bürger: In den nachfolgenden drei Jahrhunderten erwarb Goslar den Status einer reichsfreien Stadt. Das Rathaus (siehe Foto), Bürger- und Gildehäuser belegen jetzt noch den Reichtum der damaligen Zeit.
Bergleute: Dieser Wohlstand wurde maßgeblich durch den Erzabbau im Rammelsberg, am Südrand Goslars gelegen, erzielt.

Heutzutage müsste die Einschätzung eher lauten: "Die neue Stadt der Gastronomen, Hoteliers und Touristen"

Einige wenige Eindrücke aus der Innenstadt:

Die Kaiserworth wurde 1494 errichtet und war das prunkvolle Gildehaus der Fernhändler und Gewandschneider. Die Kaiserfiguren, die auch erst aus dem Jahr 1820 stammen, wirken etwas überdimensioniert für ihre kleinen Nischen.


Beliebt ist das Dukatenmännchen als Geldscheißerle an einer Ecke der Kaiserworth.


Reiches Schnitzwerk an manchen Bürgerhäusern (wie hier am "Brusttuch") zeugt vom ehemaligen Wohlstand Goslars.


Zu manchen vollen Stunden erklingt das Glockenspiel im Giebel des Kaiserring-Hauses und Figuren aus Goslars Geschichte ziehen vorbei.


Figuren aus Goslars Gegenwart zieht es dagegen eher in die Fußgängerzonen (wie hier in die Breite Straße, die garnicht so breit wirkt), die hier manche Münze bei ihrem Einkauf klingen lassen.

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