2011-10-13

Katholisch geputzt

Bei unserem gestrigen Gottlosenstammtisch kursierte diese Anzeige, die leider keine Satire ist: die entscheidende Einstellungsvoraussetzung für einen kleinen Job als Reinigungskraft ist nicht nur die Mitgliedschaft in der römisch-katholischen Großsekte, sondern auch noch die "Identifikation mit ihr und ihren Zielsetzungen".


Dumm gelaufen: wer beispielsweise
- gleiche Rechte für Frauen und Männer in der Arbeitswelt für sinnvoll hält,
- Homosexuellen nicht mit "Mitleid" begegnet,
- Sex vor einer Eheschließung für normal und gesund hält,
identifiziert sich nicht mit den Zielen der römisch-katholischen Kirche. Und darf in ihr keinen Putz machen.

Es ist längst überfällig, dass solch einer Gesinnungsschnüffelei bei Tätigkeiten, die fernab von einer seelsorgerisch-missionierenden Aufgabe liegen, ein Riegel vorgeschoben wird. Kurzfristig sollten wir solche Einstellungsvoraussetzungen mit Spott und Häme überziehen. Langfristig sollten wir dagegen darauf hinarbeiten, alle Religionen und ihre verkrusteten Strukturen wie Nebel in der Herbstsonne verschwinden zu lassen.

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