2012-04-11

Navigare necesse est

"Seefahren ist notwendig", unter diesem Motto befuhren bereits die römischen Besatzungstruppen die Flüsse Germaniens. Mit ihren Plattbodenschiffen (und einigen vorgeschichtlichen Einbäumen) beginnen die Exponate im Museum der deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort.

In zwei benachbarten ehemaligen Hallenbädern ist die Geschichte des Bootsbaus und der Binnenhäfen nachzuempfinden. In niedlichen Modellen wird so beispielsweise der Alltag auf einer Holzschiffsbau-Werft gezeigt.


Über mittelalterliche Transporttechniken wie Segeln oder Treideln führen die Etagen des Museums über die Dampf-, Schlepp- und Schubschifffahrt langsam bis in die Neuzeit. Stückgutumschlag in der Vor-Container-Zeit: mit Sackkarren und ...


... Ölfasseinzeltransport.


Über solche eine hydraulische Kohlenkipperanlage konnten um 1890 Kohlewaggons relativ einfach in Frachtschiffe entleert werden, ...


... während der Waggontransport zwischen Duisburg-Ruhrort und Homberg bis zum Bau einer Eisenbahnbrücke über den Rhein etwas mühsam war. Jeder einzelne Waggon musste in solch einer "Trajektanstalt" mit einer Hebevorrichtung auf die Fähre gesenkt werden und am entgegengesetzten Ufer entsprechend wieder auf das Gleisniveau angehoben werden.


Themenbezogene Literatur liegt ebenfalls bereit. Der Leitfaden für den Steuermann und ...


... Auf dem Rhein gebräuchliche Zeichen und Lichter.


Im Becken des ehemaligen Herrenbades ist mit der Goede Verwachting ein Skutsje, ein friesisches Binnenschiff, aufgestellt. Einmal von oben und ...


... einmal von unten.


Wer bis jetzt immer noch zweifelt, dass wir uns in einem ehemaligen Hallenbad befinden, wird durch diese Seifenmulden hoffentlich bekehrt.


Zum Abschluss noch etwas Rhein-Romantik-Nippes:

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