2012-05-15

Museum für Kommunikation


Lässt man Google nach "Museum für Kommunikation" suchen, werden vier Standorte ermittelt: Frankfurt, Berlin, Nürnberg und Bern. Der Anspruch auf die Keimzelle dieser Museumsvielfalt (zumindest in Deutschland) gebührt dabei zweifellos dem Museum in Berlin. 1872 durch den Generalpostmeister Heinrich von Stephan angeregt, ist das seinerzeitige Reichspostmuseum seit 1898 in einem repräsentativen Gebäude beheimatet. Neben einer klassischen Sammlung historischer Objekte wird der ständige Wandel unseres Umgangs mit Zeichen und Medien ausgestellt.

Empfangen wird der Besucher in der Eingangsebene des Lichthofs ...


... von drei Robotern, die, sofern sie nicht mit Besuchern interagieren, sich mit einem blauen Ball eigenständig beschäftigen.


In einer Schatzkammer im Untergeschoss befinden sich beispielsweise ...

... mit der Blauen Mauritius eine der seltensten Briefmarken dieser Erde, ...


... Geber und Empfänger des ersten von Philipp Reis um 1863 entwickelten Telefons, ...


... Briefmarken, die 1980 zwar zu den Olympischen Spielen in Moskwa gedruckt wurden, aber wegen des Boykotts einiger westlicher Nationen nie in den Handel kamen - bis auf einige Briefmarken, mit der die Ehefrau des damaligen Bundespostministers Gscheidle Briefe frankierte, und ...


... Sonderumschläge, die vom ersten deutschen Astro- bzw. Kosmonauten Siegfried Jähn 1978 im Weltall gestempelt wurden.


In der historischen Sammlung, die der klassischen Briefpost gewidmet ist, sind alte Briefkästen ...


... und eine Postkutsche, wie eine Explosionszeichnung von der Decke hängend, zu sehen.


Aus der Zeit vor den modernen Briefsortieranlagen: ein Handstempel ...


... und aus der Zeit vor den 500-Seiten-Paketen mit blütenweißem Kopiererpapier für 4€: ein Briefpapierautomat.


Bereits 1876 umspannte ein Netz von Seekabeln und Landleitungen die Erde und ließ die Bedeutung toten Holzes als Trägermaterial für Informationen langsam schwinden.


Die Datenübertragung wurde durch immer ausgefeiltere Eingabehilfen (wie dieses Morsemanual) beschleunigt.


Die drahtlose Kommunikation gewann nicht nur in Kinderzimmern (hier ein Radiobausatz aus dem Jahr 1934) an Bedeutung.


Die ersten Fernseher, damals noch mit einer senkrecht montierten Braun'schen Röhre und einem Umlenkspiegel, kamen in den 1930er Jahren auf.


Ganze Vitrinen sind mit Exponaten wie Isolatoren, Kabeln oder (wie hier) Verstärkerröhren gefüllt.


In den ersten Radiostudios wurden zur geräuschlosen Kommunikation vom Regieraum aus solche Lichtsignalanlagen benutzt.


Die Sammlung endet mit der Moderne ...


... und (intensiv genutzten) Internet-Terminals.

1 Kommentare:

Anonymous gutscheine zum ausdrucken meinte...

sehr guter Kommentar

6. März 2013 um 13:25  

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