2012-06-08

Wernigerode (zum 2.)

Nach meinem Besuch in dieser Stadt vor drei Jahren lockte mich das alljährliche Treffen der Libyen-Dachzeltbus-Gruppe erneut in den Nordharz.



Wernigerode, am Fuße der höchsten Erhebung des Harzes, dem Brocken, gelegen, kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Im Mittelalter von Bergbau und Kleinindustrie geprägt, entwickelte sich der Fremdenverkehr seit dem 19. Jahrhundert zu einem immer bedeutender werdenden Wirtschaftsfaktor. Dank der kampflosen Übergabe der Stadt 1945 blieben viele Fachwerkbauten bis heute erhalten. Ein Prunkstück und gleichzeitig eines der Wahrzeichen der Stadt ist das Rathaus, dessen Grundmauern aus dem 13. Jahrhundert stammen.



Das Portal ist mit geschnitzten Figuren geistlicher "Würdenträger" geschmückt.



Neben einem Seitenflügel, in dem jetzt die Touristeninformation beheimatet ist, ...



... symbolisieren weitere Holzfiguren das städtische Handwerk.



Pittoreske Altstadtgassen ...



... mit ihren Häuserzeilen (hier in der Hinterstraße) ...



und zahlreiche Durchgänge ...



... geben selten den Blick auf das die Stadt überragende Schloß Wernigerode frei.



Das Westerntor ist der einzige noch erhaltene Eingangswachturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung.



Neben dem Marktplatz mit seinem Rathaus ist der Nicolaiplatz ...



... der zweite innerstädtische Treffpunkt an der Haupteinkaufsstraße des Ortes, der Breite Straße.

Bei der Stadtentwicklung achtet man übrigens auch jetzt noch darauf, dass sich keine Lebensmitteldiscounter oder Supermärkte in der engeren Innenstadt ansiedeln. Die Strategie scheint erfolgreich zu sein, leerstehende Ladenlokale sind mir zumindest nicht aufgefallen. Seit Goethe in seinem Faust die Walpurgisnacht auf dem Blocksberg mit seinen Brockenhexen popularisiert hat, gehören Hexen zum Lokalkolorit. Hexen am Haken und ...



... Hexen auf dem Motorrad.



Neben dem Hasseröder Bier - Hasserode ist ein Stadtteil Wernigerodes - scheint der Schierker Feuerstein die lokale Volksdroge zu sein.



Kleine Frage zum Schluss: welches Musikstück verbirgt sich hinter diesen ersten Noten, die in einem Treppengeländer in der Nähe der Musikschule eingelassen sind?






4 Kommentare:

Blogger Dieter KAPP meinte...

Das ist ja schon nett. Dein Bericht(e) machen Lust auch einmal dorthin zu fahren. Gruss Dieter

12. Juni 2012 um 21:12  
Anonymous Thomas meinte...

Beethoven.

14. Juni 2012 um 20:42  
Blogger Volker meinte...

Moin, Thomas.

Wollen wir das gefragte Musikstück namens "Beethoven" mal gelten lassen ;-).

Die gesamte Partitur ist z. B. auf http://www.klavier-noten.com/wilcke/freude-schoener-goetterfunken.htm zu sehen und zu hören.

Gruß, Volker

14. Juni 2012 um 23:01  
Anonymous gutscheine zum ausdrucken meinte...

sehr guter Beitrag

7. April 2013 um 17:27  

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